Überblick über die Maßnahmen, die das „Cochemer Modell“ vorsah und die auch heute noch von Bedeutung sind:
Nachdem der Antrag auf Umgang oder Sorge eingegangen ist, soll das Gericht innerhalb von 14 Tagen einen Verhandlungstermin ansetzen.
Sachverständige werden zur Unterstützung herangezogen, die eine Konfliktlösung herbeiführen sollen.
Mitarbeiter von Jugendamt und Sozialem Dienst betreuen und begleiten Kinder und Eltern vor, während und ggf. auch noch nach dem Verfahren.
Erfolgt keine Einigung im Verhandlungstermin, wird den Eltern die Teilnahme an einem Beratungsgespräch angeordnet. Hiernach erfolgt die erneute Terminvergabe innerhalb von 14 Tagen.
Rechtsanwälte sollen sich in ihren Antragsschriften nur auf wesentliche und sachlich gegebene Fakten konzentrieren, um nicht möglicherweise Öl ins Feuer zu gießen und die Auseinandersetzung zwischen den Eltern noch zu befeuern. Diese soll auf das mündliche Verfahren beschränkt sein.
Aussagen von Richter a.D. Jürgen Rudolph (ehem. Amtsgericht Cochem (Rheinland-Pfalz):
Loyalitätskonflikt ist Kindesmißhandlung
Wenn ein Kind von einem Richter angehört wird und muß einen Elternteil verraten und das muss es, wenn ein Richter ein Kind anhört, dann ist das Kindesmißhandlung.Nehmen Sie das bitte ganz ernst. Ich habe das 30 Jahre lang als Richter gemacht. Das ist Kindesmißhandlung.
Richter verstecken sich hinter Sachverständigengutachten
Wir haben gesehen das wir sehr viel Schaden angerichtet haben: Elternteile (Mütter oder Väter) aus dem Leben ihrer Kinder herausgeklinkt haben, das ganze mit Sachverständigengutachten, hinter denen sich Richter gerne verstecken. Umgekehrt: Sachverständige übernehmen keine Verantwortung, weil sie sagen können „ich habe nicht entschieden – Der Richter oder die Richterin hat entschieden
Kein Entzug der elterlichen Sorge
Schnell wurde festgestellt, das bei einem kindgerechtem Sorgerechtsverfahren die elterliche Sorge nicht zur Debatte stehen sollte. Der Entzug der elterlichen Sorge bedeutet, einem Elternteil die Verantwortung für das Kind zu entziehen. Eltern kann die Verantwortung für das Kind aber nicht entzogen werden.Die elterliche Sorge wurde nicht mehr zur Disposition gestellt.
Kinder fragen sich nicht: Wer ist besser:Muter oder Vater
Kinder haben nur eine Mutter und nur einen Vater und Kinder wollen Mutter und Vater behalten.
Konferenz zu Konflikten um geistiges Eigentum (Intellectual Property) in Wien
Am 2.3.2018 gab es in Wien ein hochkarätiges Paneel: Prof. Peter Picht (University of Zurich), Philipp Groz (Schellenberg Wittmer), Sam Granata (Court of Appeal Antwerp), David Perkins (WIPO Arbitrator and Mediator), Prof. Jacques de Werra (University of Geneva), Christian Loyau (ETSI), Alesch Staehelin (IBM) und Claudia Tapia (Ericsson).
Anhörung zu kollektiven Rechtsschutz-instrumenten – Europäisches Parlament
Am 21. Februar 2018 fand im Rechtsausschuss (JURI) des EU-Parlaments eine Anhörung bezüglich kollektiver Rechtsschutzinstrumente statt; Themen: Erfolgshonorare von Anwälten, außergerichtliche Streitbeilegungsverfahren wie Mediation, Forum-Shopping.
SOLDAN Moot in Hannover Am 13. und 14.Oktober 2017 fand in Hannover wieder der SOLDAN Moot statt.
Peter Adler war als Juror eingeladen
Victor Schachter in Zagreb vor kroatischen Rechtsanwälten ...
Siebzig Fachleute aus mehr als 25 Jurisdiktionen aus der ganzen Welt brachten ihre Erfahrung und ihr Fachwissen aus ihrer Arbeit mit, Experten aus Regierungen, Anwaltskanzleien, Hochschulen und Universitäten, Mediationsinstitutionen und Ausbildungsunternehmen.
Dr. Peter Adler
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